Überraschende
und schon deshalb wohltuende Unterstützung erfuhr Tauber in dieser
Zeit vor allem von seiner geschiedenen Ehefrau, selbst
krebskrank, und seinen – offenbar plötzlich erwachsen gewordenen
– Kindern.
Was er dabei
teilweise fassungslos erlebte, was ihn schier zur Verzweiflung
brachte und was ihn letztlich am Leben hielt, berichtet Tauber
voller Selbstironie in seinem Erstlings-Roman
„Schildkrötkänguru“ (erschienen um die Jahreswende 2013/2014).
Taubers
augenzwinkerndes Fazit damals: „Die Familie ist wieder
zusammengerückt. Allein dafür hat sich das Ganze gelohnt!“
Nachtrag
(Sommer 2015):
Inzwischen
ist eigentlich wieder genug Stoff für ein Nachfolgebuch
zusammengekommen. Auch einen Titel gäbe es schon, sollte sich
Tauber noch dazu durchringen, das alles zu Papier zu bringen.
Denn gerade als er sich gesundheitlich wieder etwas aufgerappelt
hatte, erlitt er, ausgerechnet an dem Tag, als "sein" Museum den
Förderpreis des Kulturpreises 2014 verliehen bekam, im
Krankenhaus bei einem Routineaufenthalt einen erneuten
Zusammenbruch mit Herzstillstand und anderen Komplikationen. Die
Folge: Ein halbes Jahr Klinik und Reha.
In dieser
Zeit starb auch seine Frau, eine Nichtraucherin und
Frischluftfanatikerin, an Lungenkrebs. Bei der Trauerfeier war
er verhindert: Er lag noch auf der Intensivstation. Tauber
musste erneut, wie schon Anfang 2013, wochenlang künstlich
beatmet werden. Monatelang sah es so aus, als ob er im Rollstuhl
und damit im betreuten Wohnen landen würde. Tauber schaffte es
dank intensiver Physio- und Ergotherapie - für seine Ärzte ein
kleines Wunder - , dass er auf Rollator und Rollstuhl verzichten
konnte. Alleine die Erlebnisse und Empfindungen in den vielen Wochen
auf der Intensivstation ergäben genug Stoff für ein neues
Buch...
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Kurt Tauber bei Wikipedia
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