Zum Autor
Kurt
Tauber (Bild links: 2012, Bild rechts: 2018), Jahrgang 1951, Rentner, Fotograf, Autor,
Museumsdirektor, Kamera-Sammler, Büchernarr, Internet-Pionier,
Cabriofahrer, Modelleisen-bahner, Ex-Reiter, Ex-Redakteur,
Ex-Galerist, Vater zweier erwachsener Kinder, starb am 28. Januar 2013 nach einem
Herzstillstand infolge einer Sepsis nach einem Darmdurchbruch.
Nach Wiederbelebung und mehrstündiger Notoperation,
Multiorganversagen und Koma folgte ein fast halbjähriger Aufenthalt
in diversen Kliniken als „lebendige Leiche“, wie es Tauber in
seinem sich selbst gegenüber äußerst schonungslosen
autobiografischen Roman „Schildkrötkänguru“ in eindrucksvollen
Metaphern beschreibt.
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1951 geboren in Dorfprozelten am Main, landete Kurt Tauber nach
dem Abitur am Johannes-Butzbach-Gymnasium in Miltenberg am Main
1970 als Volontär beim Donaukurier in Ingolstadt. Nach einem
Zwischenspiel als Alleinredakteur in Beilngries im Altmühltal
kam er 1974 als
stellvertretender Redaktionsleiter zu den
Nürnberger Nachrichten nach Pegnitz und wechselte 1984 als
Lokalchef zur Konkurrenzzeitung Nordbayerischer Kurier, wo er
mit seiner neu aufgebauten Redaktion schon in den ersten Jahren
ein halbes Dutzend Journalistenpreise einheimste - gleich im
ersten Jahr den ersten Platz beim renommierten
Konrad-Adenauer-Preis für Lokaljournalismus, den er
- Bild rechts - aus der Hand
von Bundeskanzler Helmut Kohl entgegennahm.
Rund zehn Jahre führte er mit seiner Frau Elisabeth nebenbei eine kleine,
aber feine Galerie auf dem Lande, wobei er Hitlertagebuch-Fälscher und Kunstmaler Konrad Kujau
(Bild unten) mehrfach zu
Ausstellungen in die Fränkische Schweiz holte und die „Galerie
Elisabeth Tauber“ in Pegnitz als „Hundertwasser-Galerie“
europaweit bekannt machte.
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Mitte
2010 ließ er nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen das
stressige Tageszeitungsgeschäft hinter sich, nutzte die
Altersteilzeit und ging dann 2011 als Schwerbehinderter in den
vorgezogenen Ruhestand, um sich fortan den - noch - schöneren
Dingen des Lebens zu widmen und seinen Traum vom
Deutschen
Kameramuseum
in der kleinen Marktgemeinde Plech zu verwirklichen.
Bis zu diesem besagten 28. Januar 2013, als er das erste Mal starb… |